Tuesday, July 2, 2019

HNO

Erratum zu: Leitlinie „Rhinosinusitis" – Langfassung

Erratum zu:

HNO 2018 66:38–74

https://doi.org/10.1007/s00106-017-0401-5

Die Autoren weisen auf folgendes hin.

In der Langfassung der o. g. Leitlinie ist uns ein Fehler unterlaufen. Hier wurde „Carboxymethylcellulose" irrtümlich statt „Carboxymethylcystein (Carbocystein)" angegeben. Richtig muss es …



Georgien, ein Land vielfältiger Hilfen aus Deutschland auf dem HNO-Gebiet

Zusammenfassung

Aufbauend auf einer langjährigen Tradition sind momentan mehrere ärztliche HNO-Arbeitsgruppen an verschiedenen Kliniken in Georgien karitativ unterstützend tätig. In dem Artikel wird zunächst auf die Struktur des Klinik- und Versicherungswesens in dem südkaukasischen Land eingegangen. Es wird das dortige Aus- und Weiterbildungssystem bei Medizinern beschrieben, und dabei werden die Unterschiede gegenüber Deutschland aufgezeigt, die wiederum erklären, warum junge georgische Kollegen Schwierigkeiten bei einem Wechsel von Georgien nach Deutschland haben. Es wird dann einerseits darauf eingegangen, wie sich die typischen Aufenthalte deutscher HNO-Ärzte bei ihren karitativen Einsätzen in Georgien gestalten und andererseits durch Hilfslieferungen medizinischer Geräte und sonstiger Klinikausrüstungsgegenstände von unserem Land aus materielle Unterstützung geleistet wird. Schließlich geht der Artikel darauf ein, welchen „Input" wir deutschen Kolleg(inn)en aus unserer Sicht zu einer Verbesserung der Verhältnisse vor Ort liefern können, und er fasst zukünftig angestrebte Ziele der deutsch-georgischen ärztlichen Zusammenarbeit auf dem HNO-Gebiet zusammen.



Deutsche HNO-Ärzte im weltweiten Einsatz


Der Heilpraktiker – aktuelle Informationen zu einem „schwierigen" Berufsbild


Präaurikuläre Raumforderung – sonographische Differenzialdiagnosen im Fokus


Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit für eine optimale Behandlung orbitaler Tumoren

Zusammenfassung

Die optimale Behandlung von Tumoren mit Orbitabeteiligung kann die Kompetenzen einzelner Fachgebiete überschreiten und eine interdisziplinäre Zusammenarbeit erfordern. Ziel dieser Arbeit ist die Darlegung eines interdisziplinären Behandlungskonzepts anhand der Beispiele eines intraorbitalen Hämangioms und eines in die Orbita einwachsenden Plattenepithelkarzinoms der Nasennebenhöhlen. Für die primäre Einordnung einer intraorbitalen pathologischen Veränderung ist neben einer ausführlichen Anamnese und einer kompletten ophthalmologischen Untersuchung auch eine ausführliche bildtechnische Untersuchung mit standardisierter Echographie sowie Schnittbildverfahren wie einer Orbita-Dünnschicht-Computertomographie (CT) und/oder in vielen Fällen auch Magnetresonanztomographie (MRT) unerlässlich. Abhängig von der Art der Pathologie ist ein rein operatives Vorgehen, wobei die verschiedenen Disziplinen wie Ophthalmologie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgie, Neurochirurgie und Pathologie beteiligt sind oder ein überdisziplinäres Behandlungsregime mit (neo)adjuvanter Strahlen- oder Chemotherapie angezeigt. Tumoren der Orbita weisen ein weites Spektrum an möglichen Pathologien auf, welche mitunter komplexe, operative Zugangswege und multimodale Therapieansätze erfordern. Insbesondere bei Ausbreitung in die Nasennebenhöhlen oder nach intrakraniell ist ein multiprofessionelles Team, bestehend aus Pathologen, Neuroradiologen, Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgen, Hals-Nasen-Ohren-Ärzten, Neurochirurgen, Strahlentherapeuten, Ophthalmologen, Onkologen und Psychoonkologen für eine erfolgreiche Therapie essenziell.



Hilfe zur Selbsthilfe

Zusammenfassung

Nach dem schrecklichen Genozid in Ruanda 1994 war die medizinische Versorgung des kleinen Landes weitgehend zusammengebrochen. In den Folgejahren mussten die verschiedenen Fachbereiche wieder aufgebaut werden. Bis 2009 gab es jedoch im Land noch keine Möglichkeit, einer Weiterbildung zum Hals-Nasen-Ohren-Arzt zu absolvieren. Zusammen mit der Universität von Ruanda wurde ein „Master of Medicine Program" etabliert, das 2010 startete und mit Unterstützung deutscher HNO-Ärzte inzwischen 10 Fachärzte hervorgebracht hat, 15 Kollegen befinden sich derzeit in Weiterbildung.



Soziale Rückvergütung – das Projekt „Lateinamerika" der Spanisch-Deutschen HNO-Gesellschaft (SDGHNO)

Zusammenfassung

Soziale Projekte sind in der heutigen Zeit meist dermaßen ausgerichtet, dass sie sich nach einem vorgegebenen Zeitraum entweder eigenständig tragen können oder sogar eine pekuniäre Rückvergütung erlauben. In letzterem Fall spricht man in Fachkreisen von einem profitorientierten Reimbursement. Demgegenüber steht das sog. soziale Reimbursement, welches im Gegensatz zur genannten Form keine profitorientierte Ausrichtung besitzt, sondern beispielsweise bereits in der Tatsache einer erfolgreichen Wissensvermittlung seine Aufgabe als erfüllt ansieht. Die Spanisch-Deutsche Gesellschaft für HNO-Heilkunde und Kopf-Hals-Chirurgie (SDGHNO) hat noch unter der Schirmherrschaft des damaligen Präsidenten Prof. Dr. Wolfgang Draf (Fulda) im Jahr 2001 das Projekt „Lateinamerika" ins Leben gerufen. Ziel war und ist es, mit der SDGHNO eine sowohl professionelle als auch kulturelle Plattform für spanisch- und deutschsprachige HNO-Ärzte zu schaffen. Diese kann und soll für professionelle Zwecke genutzt werden, z. B. zum Wissenstransfer. Seit Beginn der Existenz hat das Projekt „Lateinamerika" somit zahlreiche wissenschaftliche Veranstaltungen ins Leben gerufen und spezifische Kontakte geschaffen, welche bis zum heutigen Tag Bestand haben oder sogar fortgeführt und weiterentwickelt worden sind. Als besonders erfolgreiche Beispiele sind Chile, Kolumbien und Peru zu nennen. Hierbei handelt es sich um ein anschauliches Beispiel eines „social reimbursement", denn die partizipierenden deutschsprachigen Mitglieder/Referenten führten ihre Aufgaben komplett ehrenamtlich aus. So wurden weder Reise‑, Verpflegungs- noch Übernachtungskosten von Seiten der SDGHNO getragen. Es werden die Tätigkeiten der SDGHNO im Rahmen des Projekts „Lateinamerika" erläutert.



Aufbau einer umfassenden Versorgung von Ohrenerkrankungen und Schwerhörigkeit in Lusaka, Sambia

Zusammenfassung

In Sambia bestand vor 2009 keine kontinuierliche ohrenspezifische HNO-fachärztliche Versorgung. Um diesen Mangel zu beheben, wurde eine hochqualitative, erschwingliche Ohren- und Hörgeräteversorgung für bedürftige Menschen in dem Einzugsgebiet von Lusaka, Sambia aufgebaut sowie lokales Personal ausgebildet und die Erstellung eines nationalen HNO-Plans initiiert. Durch diese Maßnahmen wurde das Bewusstsein auf nationaler Ebene für die Notwendigkeit HNO-ärztlicher Versorgung geweckt und die ohrenärztliche Versorgung in mehreren Provinzen Sambias etabliert.



Ohrenhilfe in Myanmar

Zusammenfassung

Wie das Beispiel eines kleinen Teams – in Myanmar seit 2010 tätig – zeigt, ist mit relativ wenig Aufwand eine nachhaltige Arbeit hinsichtlich Aus- und Weiterbildung, hier in der Mittelohrchirurgie, im Ausland möglich. Voraussetzungen hierfür sind hervorragende Kommunikation des Teams untereinander und mit den Kolleginnen und Kollegen, Behörden und Organisatoren vor Ort, ein achtsames und rücksichtsvolles Arbeiten im Gastland, die kulturellen Besonderheiten berücksichtigend, der interkulturelle Austausch und insbesondere die Motivation der Kolleginnen und Kollegen im Gastland. Verbunden mit einem verlässlich regelmäßigen gegenseitigen Besuch kann eine konstante fachliche Entwicklung entsprechend den aktuellen Bedürfnissen entstehen.



Alexandros Sfakianakis
Anapafseos 5 . Agios Nikolaos
Crete.Greece.72100
2841026182
6948891480

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